Die Herzfrequenzvariabilität (kurz HRV) beschreibt die Fähigkeit des Körpers, den zeitlichen Abstand zwischen zwei Herzschlägen zu verändern, um so bei kleinster Belastungsveränderung sofort den Herzschlag und somit die Pumpleistung des Herzens anzupassen. Die einzige Erholungsphase hat das Herz eigentlich nur in der kurzen Zeitspanne zwischen 2 Schlägen.
Das vegetative Nervensystem besteht aus zwei Gegenspielern: dem Sympathikus, den man sich bildlich als Gaspedal im Auto vorstellen kann und dem Parasympathikus, welcher der Bremse entspricht und somit Entspannung und Erholung im Körper ermöglicht. Beide Gegenspieler sollten sich die Waage halten.
Die KardiVar Herzfrequenz-Variabiltitätsmessung zeigt die Aktivität von Sympathikus und Parasympathikus und ob sie sich im Gleichgewicht befinden.
Sympathikus zu stark: starre Herzfrequenz, Neigung zum HERZinfarkt
Parasympathikus (=Vagus) zu stark: Herzrhythmusstörungen, Neigung zum HIRNinfarkt
Das Programm KardiVar wertet die Abstände zwischen den einzelnen Herzschlägen aus und ermittelt folgende Werte:
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Durchschnittliche Pulsschlagzahl
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Veränderlichkeit (Variabilität) der Herzschlagzahl
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Stand zwischen den Extremen „Antriebsarmut“ und „Übererregbarkeit“
In einer Grafik wird die Güte der Regulationsfähigkeit dargestellt. Die Stufen 1 – 3 zeigen einen normalen Zustand an. 4 und 5 weisen auf eine beginnende Abweichung von der Norm hin, während 6 und 7 schon deutliche Störungen zeigen. Die Stufen 8 – 10 offenbaren hingegen die Unfähigkeit zur Anpassung.
Ebenso werden die „Hauptparameter“ aufgeführt, jeweils mit dem ermittelten Wert und dem Normbereich.
Durch diese Untersuchung können Funktionsstörungen des vegetativen Nervensystems frühzeitig erkannt und behandelt werden.